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  SOUNDGRUBE 15/2006
  Mit der Soundgrube findet heuer zum 6. Mal ein 3-tägiges Club-Festival mit Musik
rund um das Klavier in weitgreifender stilistischer Bandbreite statt.
Das Festival stellt Arbeiten in Wien lebender und wirkender PianistInnen
und Keyboarder vor. Das Programm der ersten beiden Tage hat Clemens Wenger
gestaltet, den Sonntag Hannes Löschel. Wir möchten uns bei beiden für
ihr Engagement und die Mühe herzlich bedanken.
Fr.20.1.2006:
Die beiden Musiker und Komponisten Daniel Riegler und Stefan Heckel erweitern ihr bestehendes Duo "Thick and Thirsty" um den Elektroniker Leo Riegler.
Als Ausgangspunkt dienen improvisierte Miniaturen, die als Bearbeitungen und
Re-Kompositionen zur Aufführung gebracht werden und in kammermusikalischer Form interpretiert werden.
"Das Trio kommt.
Das Trio spielt. (freitonale Kammermusik u.ä., vielleicht eine Zugabe)
Das Trio trinkt.
Das Trio geht (wieder heim)."
Paul Urbanek nutzt den zweiten Teil des Abends um seine langjährige Erfahrung als Sideman, aber auch seine eigenen Arbeiten mit der Musik Hans Kollers
(The Hans Koller Concept, Stream 5) sowie die von ihm entwickelte
"reverse composing" Methode als Solopianist zu reflektieren.
Besonderes Merkmal seines Klavierspiels ist die stilistische Vielfalt, von der Polyrhythmik brasilianischer Musik über komplexe Harmonik des Modern Jazz
bis hin zur freien Improvisation.
Als Gast lädt er seinen langjährigen Duopartner Bertl Mayer auf der Mundharmonika ein.
Sa.21.1.2006:
Max Nagl, Herbert Pirker, Martin Ptak und Clemens Wenger werden am 2.Tag
der Soundgrube in den verschiedensten Duo Zusammenstellungen zu hören sein.
Die Musiker kennen sich untereinander aus den verschiedensten Formationen
(Max Nagl Ensemble "Quartier du faisan", Clemens Wenger Trio, Wumm-Zack,
Velvet Elevator, JazzWerkstatt,...) und schöpfen aus dem gemeinsamen Repertoire, welches von Duke Ellington, über Filmmusik der 70er Jahre bis zu eigenem Material aus der Feder von Nagl und Wenger reicht.
So.22.1.2006:
Hannes Enzlberger beschäftigt sich am 3.Tag mit Mozart´s Zauberflöte:
" ...der flügel wird geöffnet, die dämpfer angehoben, und ich spiele im verein mit
3 klarinetten all den mozart wie in einen großen mistkübel in diesen flügel...".
Die im Klavier entstehenden Resonanzen überlässt er dem Elektroniker dieb13
und als "Königin der Nacht" fungiert Didi Bruckmayr.
Abgerundet wird das Programm durch die Pianistin Manon Liu Winter,
die in einer Soloperformance mit Klavier und Computer das Zauberflötenprojekt
und die dabei im Flügel übriggebliebenen Klänge improvisatorisch reflektiert.
Links:
Jazzwerkstatt
Stefan Heckel
Daniel Riegler
Leo Riegler
Paul Urbanek
Max Nagl
Hannes Enzlberger
Petra Stump/Heinz Peter Linshalm
Dieb 13
Didi Bruckmayr
Manon Liu Winter
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